Ausflugsziel Meteora-Klöster – Zwischen Himmel und Erde auf den Felsen Thessaliens
Einzigartige Klosterlandschaft auf steilen Sandsteinfelsen – spirituell, fotogen und weltberühmt.
Steinweg in der Meteora-Klöster-Region
Die Meteora-Klöster bei Kalambaka zählen zu den spektakulärsten Sehenswürdigkeiten Griechenlands und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe. Hoch auf senkrechten Sandsteinfelsen erbaut, scheinen die Klöster zwischen Himmel und Erde zu schweben. Im Mittelalter lebten hier Einsiedlermönche in völliger Abgeschiedenheit – heute sind sechs der einst 24 Klöster noch bewohnt und für Besucher zugänglich. Jedes Kloster bietet einzigartige Ausblicke, stille Innenhöfe und kunstvoll ausgeschmückte Kapellen.
Für die Besichtigung mehrerer Klöster sollte man mindestens einen ganzen Tag einplanen. Die Anfahrt erfolgt über gut ausgebaute Straßen von Kalambaka oder Kastraki, wo Parkplätze und beschilderte Wanderwege beginnen.
Kloster Megálo Metéoro
Kloster Megálo Metéoro – Das große Meteoron und Herz der Meteora
Das Große Meteoron-Kloster, gegründet im 14. Jahrhundert, ist das älteste und zugleich größte der Meteora-Klöster. Es thront auf einem über 600 Meter hohen Felsen und gilt als das spirituelle Zentrum der Anlage. Besonders beeindruckend sind die alten Fresken in der Hauptkirche, die Vorratskammern und das kleine Klostermuseum, das das Leben der Mönche dokumentiert. Die Aussicht von den Terrassen reicht weit über das Tal von Thessalien.
Für den Besuch sollte man etwa 45–60 Minuten einplanen. Der Parkplatz liegt direkt unterhalb des Felsens; der Aufstieg erfolgt über etwa 300 Stufen und dauert rund 15 Minuten.
Kloster Varlaám
Kloster Varlaám – Kunst und Geschichte über den Wolken
Das Varlaám-Kloster liegt auf einem Nachbarfelsen des Großen Meteoron und wurde im 16. Jahrhundert erbaut. Es ist berühmt für seine detailreichen Wandmalereien und seine beeindruckende Architektur mit hölzernen Balkonen und roten Ziegeldächern. Die beiden Kirchen und das kleine Museum geben Einblick in das monastische Leben, während die Aussichtsterrassen spektakuläre Blicke über die gesamte Meteora-Landschaft bieten.
Für den Besuch sollte man rund eine Stunde einplanen. Vom Parkplatz unterhalb des Klosters führt ein gepflasterter Weg und eine Treppe mit rund 140 Stufen hinauf zum Eingang – etwa 10 Minuten Fußweg.
Kloster Rousánou
Kloster Rousánou – Das Kloster auf dem schmalen Felsen
Das Rousánou-Kloster wurde im 16. Jahrhundert auf einem schmalen, hoch aufragenden Felsen erbaut und scheint fast in der Luft zu schweben. Es ist eines der fotogensten Klöster, da es von mehreren Aussichtspunkten besonders schön sichtbar ist. Das Kloster beherbergt wertvolle Ikonen, Fresken und kleine Gärten mit Blumen und Weinreben. Heute wird es von Nonnen geführt, die das Gebäude liebevoll pflegen.
Für den Besuch des Rousánou-Klosters sollte man etwa 45 Minuten einplanen. Der Parkplatz befindet sich rund 200 Meter entfernt; der Zugang erfolgt über einen schmalen Fußweg und eine kleine Brücke, gefolgt von einem kurzen Treppenaufstieg.
Kloster Agios
Kloster Agios Stéphanos – Leicht erreichbar und reich an Geschichte
Das Kloster Agios Stéphanos liegt auf einem breiten Felsen am südlichen Ende der Meteora-Gruppe und ist das am einfachsten zugängliche Kloster der Region. Es wurde im 14. Jahrhundert gegründet und im 18. Jahrhundert nach einem Erdbeben neu aufgebaut. Seine Hauptkirche ist dem heiligen Charalambos gewidmet, dessen Reliquien hier verehrt werden. Die Aussicht über das Tal von Kalambaka ist atemberaubend.
Für den Besuch sollte man etwa 45 Minuten einplanen. Vom Parkplatz sind es nur wenige Minuten zu Fuß, da das Kloster über eine kleine Brücke erreichbar ist – ideal für Besucher, die keine langen Aufstiege bevorzugen.
Kloster Agía Triáda
Kloster Agía Triáda – Das Kloster der Heiligen Dreifaltigkeit
Das Agía-Triáda-Kloster zählt zu den spektakulärsten und am dramatischsten gelegenen Klöstern von Meteora. Es wurde im 15. Jahrhundert auf einem steilen Felsen erbaut und ist nur über einen schmalen Pfad mit vielen Treppen erreichbar. Die kleine Kirche im Inneren ist mit alten Fresken geschmückt, und die Terrasse bietet einen weiten Blick über das Peneios-Tal und die Stadt Kalambaka. Das Kloster wurde auch durch den James-Bond-Film In tödlicher Mission (1981) weltbekannt.
Für den Besuch sollte man etwa eine Stunde einplanen. Der Parkplatz befindet sich am Fuß des Felsens; der Aufstieg umfasst rund 140 Stufen und dauert etwa 15–20 Minuten.
Kloster Agios Nikólaos
Kloster Agios Nikólaos – Das Tor zu den Meteora-Klöstern
Das Kloster Agios Nikólaos Anapafsás liegt am Eingang der Meteora-Region, nur wenige Kilometer oberhalb des Dorfs Kastraki. Es ist das erste Kloster, das Besucher auf dem Weg in die Felsenlandschaft erreichen, und wurde im frühen 16. Jahrhundert auf einem schmalen Felsturm errichtet. Trotz seiner geringen Größe beeindruckt das Kloster durch seine außergewöhnliche Bauweise: Mehrere Etagen wurden übereinander in den Felsen gebaut, wodurch es fast mit dem Gestein zu verschmelzen scheint.
Im Inneren ist die Hauptkirche mit Fresken des berühmten kretischen Malers Theophanes Strelitzas geschmückt, die zu den schönsten Ikonenmalereien der spätbyzantinischen Zeit zählen. Von der Terrasse eröffnet sich ein herrlicher Blick auf das Dorf Kastraki und die umliegenden Felsen – ein perfekter Einstieg in die Welt der Meteora-Klöster.
Für den Besuch sollte man etwa 45 Minuten einplanen. Der Parkplatz befindet sich am Straßenrand unterhalb des Felsens; der Zugang erfolgt über einen kurzen, gepflasterten Pfad und einen Aufstieg von etwa zehn Minuten bis zum Klostereingang
Kloster Ypapantí
Kloster Ypapantí – Versteckt in der Felswand
Das Kloster Ypapantí, auch als "Kloster der Darstellung Christi im Tempel" bekannt, ist eines der kleinsten, aber außergewöhnlichsten Klöster von Meteora. Es wurde im 14. Jahrhundert direkt in eine Felswand gebaut und ist teilweise in den Stein eingelassen. Heute ist es restauriert und kann im Rahmen geführter Touren besichtigt werden. Von außen bietet es ein spektakuläres Fotomotiv, da es sich perfekt in die natürliche Umgebung einfügt.
Für den Besuch sollte man rund 45 Minuten einplanen. Die Anfahrt von Kalambaka dauert etwa 20 Minuten bis zum Wanderparkplatz; von dort führt ein Fußweg von rund 15 Minuten entlang eines schmalen Pfads zur Felswand, an der das Kloster hängt.
Karditsa 59 km